Honigbienen

Die Honibiene hat den Menschen seit jeher interessiert, vor allem wegen ihrer Produkte, nämlich dem Honig als süssem Stoff. Seit Tausenden von Jahren ist die Honigbiene deshalb mit dem Menschen eng verbunden.

Die Honigbiene lebt seit rund 40 Millionen Jahren auf der Erde und funktioniert bis heute nach demselben Staatensystem.

Seit 2014 gibt es neuste Erkennntisse zu ihrer Herkunft. Demnach stammt die Honigbiene aus Asien, von wo sie vor etwa 300'000 Jahren Afrika und Europa besiedelte. 

In der Schweiz halten die rund 17’500 Imkerinnen und Imker ungefähr 165’000 Bienenvölker. Beim Honig wird grundsätzlich zwischen Blüten- und Waldhonig unterschieden. Während Blütenhonig aus dem Nektar von Blüten stammt, besteht Waldhonig aus zuckerhaltigem Pflanzensaft. Dieser sogenannte Honigtau wird von Läusen ausgesondert und von den Bienen eingesammelt.

In der Schweiz sind gemischte Honig-sorten üblich, die von verschiedenen Pflanzen stammen. Wenn Honig vorwiegend von einer Pflanze stammt, gilt er als Sortenhonig. Beispiele dafür sind Lindenhonig oder Kastanienhonig.

 Die Bestäubungsleistung ist enorm. Rund 80% der Nutz- und Wildpflanzen werden durch die Bienen bestäubt.

Mit ihrer Bestäubungsleistung sichern Honigbienen die Nahrungsgrundlage vieler Lebewesen wie z. B. Vögel und Kleinsäuger. Durch Ausscheiden der Samen tragen diese zur Vermehrung von Pflanzen bei, deren Nektar wiederum späteren Bienengenerationen und anderen Insekten als Nahrung dient.

Heute ist die Honigbiene bei uns nach dem Rind und dem Schwein das drittwichtigste Nutztier und aus dem Leben der Menschen kaum mehr wegzudenken.

 

Die Honigbiene durchläuft während ihrer Entwicklung eine vollständige Verwandlung: Ei - verschiedene Larvenstadien - Puppe - erwachsene Biene.
Diese Entwicklung dauert bei der Königin 16, bei der Arbeiterin 21, und beim Drohn 24 Tage. Die Embryonalentwicklung geschieht während der dreitägigen Eizeit. 2-3 Stunden nach der Eiablage geht bei besamten Eiern die Befruchtung vor sich. Im 5-6-tägigen Stadium der Rundmade durchläuft die in den ersten Tagen mit Futtersaft, später mit Honig und Pollen ernährte, schnell wachsende Larve vier Häutungen. Dann wird sie zur Streckmade und spinnt sich ein. Arbeitsbienen versehen die Zelle mit einem luftdurchlässigen Wachsdeckel. Im Ruhestadium werden alle Madenorgane eingeschmolzen und neu gebildet. Aus der 5. Häutung geht die Puppe hervor, die schon die Gestalt der Biene hat. Auf eine 6. Häutung folgt nach Durchnagen des Zelldeckels der Schlupf der erwachsenen Biene.